Der Ablauf von Supervision: Was Sie bei mir in systemischer Supervision erwartet

Für eine angesetzte systemische Supervision gibt es keinen engen vorgegebenen Ablaufplan. Eine starre Agenda würde die Erkenntnisvorgänge, dem Prinzip der Gruppendynamik bremsen und der Supervisionsgruppe entgegenstehen.

Daher wünsche ich mir spontane Entwicklungen. In meiner Arbeit als Supervisior bin ich flexibel und gehe individuell auf die Anliegen der Teammitglieder ein. 

Leitungssupervision:

Ich unterstütze Sie als Führungskraft, die Fachlichkeit Ihrer Arbeit zu sichern. Im Rahmen dieses Beratungsformates haben Sie die Gelegenheit, Ihren Führungsstil vertraulich zu reflektieren und Ressourcen aufzudecken. Vorhandene Strukturen im Unternehmen können überarbeitet oder neu definiert, Handlungsabläufe überprüft und optimiert werden. Darüber hinaus erhalten Sie die Chance, neue Ideen für den Umgang mit schwierigen Leitungssituationen zu finden. Auch Herausforderungen in Bezug auf die Mitarbeiterführung oder Konflikte innerhalb des Leitungsteams können fachlich fundiert sowie absolut lösungsorientiert thematisiert werden.

Leitungssupervision kann von einzelnen Führungskräften oder auch von ganzen Leitungsteams in Anspruch genommen werden.

 

 

Teamsupervision:

Was kann eine Teamsupervision erreichen und wofür soll das gut sein? Sie ist in vielerlei Hinsicht wertvoll, weil es den Erfolg ihrer Einrichtung optimiert. Die Wertschätzung und die Achtsamkeit für die Mitarbeiter ist das Herz einer erfolgreichen Unternehmensführung.

Was wird im Team geklärt?

  • Meine Rolle in Bezug zum Team/Abteilung/Leitung
  • Verantwortlichkeiten
  • Klärung von Kommunikationsstrukturen
  • Mobbing
  • Verbesserung der Arbeitsatmosphäre

Fallsupervision:

  • Klärung und dem Verständnis der eigenen Berufsrolle 
  • Wirkungszusammenhänge im Klientensystem und die eigene Rolle in der Arbeit mit den Klienten besser zu erkennen
  • die eigenen Fähigkeiten, Ressourcen und Stärken anzuerkennen und im jeweiligen Kontext besser nutzen zu können
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

So kann eine Supervision mit mir als Supervisor ablaufen – mögliche Elemente

Blitzlicht
In einer Startrunde (Blitzlicht) berichten die Teilnehmer*innen, wie es ihnen geht, welche Anliegen und Bedenken sie mit in die Supervision nehmen und mit welchen Erwartungen sie gekommen sind. Häufig finden sich bereits in der ersten Runde Hinweise auf Themen, Fälle oder Konflikte, die supervidiert werden sollen.

Anliegen beschreiben
Die Teilnehmer*innen tragen vor, mit welchen Anliegen und Erwartungen sie / er einen Fall oder Konflikt supervidieren lassen will.

Auftragsklärung
Auf die Beschreibung des Anliegens folgt die Auftragsklärung: Woran werden die Teilnehmer*innen erkennen, dass diese Supervision ein Erfolg war? Die Auftragsklärung ist wichtig, weil dann eine Qualitätskontrolle möglich wird.

Fallvorstellung
In der Fallvorstellung trägt der Fallgeber vor, was er in der Fallbesprechung behandeln will und in welcher Weise er sich Hinweise erwartet. Systemische Supervision lebt wie auch die systemische Beratung und Therapie von der Auftragsklärung. Je genauer Supervisor und Team wissen, mit welcher Fragestellung der Fallgeber gekommen ist, desto besser für den Ablauf der Supervision – und die Ergebnisse.

Rückfragen an den Falleinbringer
Rückfragen an den Falleinbringer sind ausdrücklich erwünscht. Hierdurch wird das Anliegen präzisiert. Gleichzeitig erhält er erste Rückmeldungen aus dem Team.

Hypothesenbildung
Hypothesenbildung dient dazu, verschiedene Theorien zur Entstehung der Fallentwicklung zu konstruieren. So können die anwesenden Teammitglieder ihre Beiträge zu Lösungen, aber auch zur Problemstabilisierung reflektieren.

Fallbesprechung mit Reflexion
Im Prozess der Supervision ist die Reflexion ein entscheidender Schritt hin zur Horizonterweiterung der Personen, die einen Fall supervidieren lassen. Wie wirkt der Fall auf Außenstehende? Welche Besonderheiten fallen auf?

Entwicklung von Lösungsansätzen
Als erfahrener Supervisor lasse ich der Supervisionsgruppe den Vortritt bei der Entwicklung und dem Vortragen von Lösungsansätzen. Ich stelle allenfalls Zwischenfragen hinsichtlich der vermutlichen Auswirkungen von Veränderungen.

Mit dieser neutralen und stets von Achtsamkeit und Wertschätzung getragenen Haltung wird die Kompetenz und Selbstreflexion des Teams gefördert. Die Qualität von Lösungsideen oder Interventionsvorschlägen wird daher nicht anhand ihrer vermutlichen Umsetzbarkeit eingeordnet. Auch qualitative Bewertungen finden eher nicht statt. Vielmehr kommt es darauf an, ganz im Sinne der systemischen Idee und Supervision zu Musterunterbrechungen und Unterschiedsbildungen zu kommen. Die spontanen Reaktionen aus dem Team und des Falleinbringers sind die besten Indikatoren dafür, ob eine Intervention anschlussfähig ist oder nicht.

Schlussrunde / Rückmeldung des Falleinbringers
In einer Schlussrunde kann der Falleinbringer seine Eindrücke schildern und dem Team sowie dem Supervisor eine Rückmeldung dazu geben, was ihn an der Supervision weiterbringen könnte. Diese Rückmeldung wiederum dient auch der Supervisionsgruppe zur Reflexion und als Lernprozess, um für künftige Supervisionssitzungen das Handwerkszeug zu optimieren.

Abschließende Reflexion
Wie haben der Fallgeber und das Team von der Supervision profitiert?

Kosten einer Supervision

Ich habe unterschiedliche Honorarsätze. Der Aufwand für eine Supervision hängt stets von den Rahmenbedingungen ab.

  • Fragt eine Einrichtung oder eine Organisation an, um mit mir Konflikte in Teams und Abteilungen zu klären?
  • Geht es um regelmäßige Fallsupervision im psychosozialen oder pädagogischen Kontext?

Für diese und alle anderen Anlässe für Supervision und Ziele von Supervision entstehen unterschiedliche Aufwände.

Beispiel:

Beauftragt mich eine Einrichtung mit einer Team-Entwicklung in Verbindung mit Supervision sind hier Vor- und Nachbereitungen mit entsprechenden Reportings nützlich und somit der Zeitaufwand höher. Entsprechend muss eine sensible Preiskalkulation stattfinden.

Aus diesen Überlegungen heraus ist die Auflistung einzelner Preiskategorien für Supervision  nicht zielführend. In der Regel benötigen Anliegen immer eine individuelle Abstimmung über Inhalt, Dauer und Ablauf. Gerne schicken Sie mir eine Nachricht mit Ihrem konkreten Anliegen.

 

SCHWEIGEPFLICHT + VERTRAULICHKEIT

Ich arbeite grundsätzlich absolut vertraulich. Ich verpflichte mich, alle mir direkt oder indirekt zur Kenntnis gekommenen vertraulichen Informationen auch strikt als solche zu behandeln und nicht ohne vorherige Zustimmung der Klienten an Dritte weiterzugeben, sie zu verwerten oder zu verwenden. Dies gilt ebenso gegenüber Behörden, Ärzten oder Versicherungen, weshalb auch psychologische Beratungen bei mir grundsätzlich nicht „aktenkundig“ werden.

Teammitglieder*innen die an einer Supervision teilnehmen verpflichten, sich grundsätzlich untereinander die Schweigepflicht einzuhalten.